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Am Anfang steht die Planung. Man sollte sich hierzu viel Zeit lassen, denn wenn der Bagger erst einmal die Teichmulden gegraben hat, sind Tatsachen geschaffen, die nur mit großem Aufwand wieder korrigiert werden können. Aber genau diese Erfahrung musste ich bei meinem Teich natürlich auch machen - Anfängerglück.

 
     
     

     
  Baggerarbeiten. Jetzt wird es ernst und es entsteht Gewissheit, am Anfang einer großen Arbeit zu stehen. Denn weitere Arbeiten sind mit Maschinen kaum zu machen, da hilft nur die reine Muskelkraft oder viel manpower.  
     
     

"Frauenpower" beim Teichbau. Der Hausvorbesitzer hatte viel Beton in seinem Kartoffelgarten verbaut und diese Altlasten kamen durch die Baggerarbeiten zu meinem Entsetzen alle zu Tage.
     
     
     

     
Hier sieht es noch etwas surreal aus, aber genau dort sollte später dann der Sitzplatz am Teich entstehen. Sehr gut sieht man hier im Rohbau schon das Teichufer nach der Skizze (d) vgl.: a.a.O.; Baensch, Paffrath, Seegers; S. 111 Gartenteichatlas 3. Auflage 2002. (vorletztes Foto auf dieser Seite). Die Steilheit der Teichmulden soll das Verhältnis 1 zu 3 haben, d. h. bei 1 m Tiefe, soll der Rand 3 m breit sein. Das ergibt automatisch einen Teichdurchmesser von etwa 5 - 6 m bei 1 m Tiefe.
     
     

     
  Eine endlose "Geschichte" ist fast beendet und nach 3 Jahren Eigenbauzeit in die Endphase getreten. Am 09.08.03 war Wassereinlauf, 13.5 Kubikmeter fassten die 2 Teichmulden. Ganz klar, dass eine teure Teichfolie (1 mm Dicke) im Erdreich vor spitzen Steinen geschützt werden muss. Man kann Sand, Vlies oder einfach nur Teppiche vom letzten Sperrmüll verwenden. Darüber wird die Teichfolie gelegt und ganz wichtig verkleidet, nicht nur der Optik wegen, sondern, um die Folie vor den gefährlichen UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Ich habe mich für eine 5 cm dicke Lehmschicht entschieden. Lehm ist sehr gut zu verarbeiten und sieht absolut natürlich aus.  
     
     

     
  Aus dieser Totalen sieht man sehr gut, wie die Planung des Gartenteichs ursprünglich gewesen ist. Es sollten 3 Teichmulden werden, doch nach genauer Einschätzung meines finanziellen Budgets und der Überlegung, das auch an den Teichüberlauf gedacht werden musste, entstand ein Teich mit 2 Teichmulden, einem Steg und ein ordentlicher Wasserabfluss (hier die Teichfolie im Vordergrund). Bei einer Teichfläche von ca. 45 bis 50 Quadratmetern ist es wichtig bei Unwetter an eine Sickerstelle für das überschüssige Teichwasser gedacht zu haben.  
     
     

     
  Ganz klar, dass auch das Highlight die Wasserfontäne installiert werden musste. Sie sieht nicht nur optisch gut aus, sondern sorgt für den lebenswichtigen Sauerstoff im Teich.  
     
     

     
  Hier sieht man, wie die überschüssige Teichfolie abgeschnitten ist. Jetzt geht es an die Feinarbeiten. Erste Teichpflanzen sind schon eingesetzt und Kieslinge und Findlinge in schweißtreibender Arbeit platziert. Im Hintergrund arbeite ich an dem Sitzplatz, der soll mit 20 cm Schotter aufgefüllt werden und darüber werden 5 cm Rheinkies mit der Körnung 20 bis 40 mm aufgetragen.  
     
     

     
  Das Foto zeigt sehr schön einen Überblick des Teichprojektes mit der noch spärlichen Uferbepflanzung, dem fertigen Überlauf, auf dem ein weiterer Sitzplatz im Vordergrund eingerichtet werden soll. Dieser vordere Sitzplatz soll später bepflastert werden, auch mit der Möglichkeit evtl. einen kleinen Pavillon aufzustellen. Im hinteren Teichbereich sieht man links oben einen Steingarten, der den hinteren Sitzplatz angenehm zu den Nachbargrundstücken abgrenzt.  
     
     

     
  Eine weitere Perspektive der Teichanlage, mit den 2 geplanten Sitzflächen. Das Teichufer besteht im Grunde aus einem Innenufer (Wasserufer) mit Teichpflanzen und,  getrennt durch die Teichfolie, einem Trockenufer, mit Dekosteinen, Gräsern, Sitzflächen und Steingarten. Hier ist das Trockenufer schon mit Rindenmulch abgedeckt, um den Wuchs von "Unkräutern" einzudämmen. Zu Beginn meiner Teichplanung wollte ich mir möglichst viel Teich mit großer Wasserfläche einrichten, bis mir klar wurde, dass ein "Designerteich" mindestens 2/3 aus Teichufer besteht, das den Teich erst zum Teich werden lässt, ansonsten hat man nur ein Wasserloch ausgegraben.  
     
     

     
  Die Teichanlage im Mai 2004. Sehr schön sieht man, wie weitere Pflanzen das Teichufer schmücken. Ein paar Baumwurzeln sind als Dekor dazugekommen und eine erste Gartenleuchte installiert, später sollen es noch mehr werden.  
     
     

     
  Die Teichanlage im Sommerlicht 2004. Die ersten Kaulquappen der Erdkröte besiedeln den Teich, Bergmolche habe ich 42 Stück gezählt. Libellen kreisen über dem Wasser und suchen nach Nahrung und dienen den Vögeln selbst als Nahrung. Ein neues Ökosystem entsteht. Die Arbeit hat sich gelohnt. Das Ergebnis finde ich nicht nur optisch recht gut gelungen, sondern es ergeben sich schöne und interessante Beobachtungsstunden in der Tier und Pflanzenwelt und die Anlage bietet mir eine Insel der Ruhe und Entspannung.  
     
     

     
  "Blaue Stunde". Ein Genuss ganz besonderer Art bildet die Entspannung am Teich in lauen Sommernächten.  
     
     

     
  Wie ich schon anmerkte, ist die Ufergestaltung an einer Teichanlage besonders wichtig, weil der Teich erst dadurch zum Teich wird. Ich habe mich für eine besonders natürliche Ufergestaltung entschieden und Skizze (d) favorisiert.  
     
     

     
  Und hier die ultimative Teichbibel. Auf über 1000 Seiten mit sehr, sehr vielen Fotos und Erklärungen wird hier alles beschrieben, von der Teichplanung über Ufergestaltung und Schwimmteiche, bis zur umfangreichen Darstellung und Bestimmung der Tier und Pflanzenwelt und deren Pflege. Das Werk kostet etwa 16 €. - Sehr empfehlenswert!  
     
 

 

 

     
  "Sitzplatz, Herbst 2005".

Umfangreiche Planungen und Studien über Form, Größe und passender Optik des Sitzplatzes,  entschieden zum Schluss für einen Pflasterplatz in einem Steinkreis. Gespräche mit dem Verkaufspersonal von Baumärkten und von Kiesgruben, sorgten für das nötige Know-How und den Einsatz von geeigneten Baumaterialien. Das Ausleihen der notwendigen Maschinen besonders der Rüttelplatten und Steinkreissäge sorgten zum Schluss für den gelungenen Erfolg dieses Projektes, das ich in dieser Form zum ersten mal durchführte.

 
     
     

     
  "Teichbrücke 2006".

Im Frühjahr 2006 war es dann soweit. Das letzte Element der Teichanlage sollte nun endlich fertig gestellt und platziert werden. Bisher musste man die Engstelle des Teiches auf 3 wackeligen und schwingenden Baubohlen überqueren, für ungeübte ein kleines Abenteuer.

Die Teichbrücke besteht aus gehobeltem Lärchenholz (durch den hohen Harzanteil, sehr witterungsbeständig), ist an den beiden Stirnseiten 130cm und in der Mitte 90cm breit. Damit ergibt sich auf einer Länge von 4,60m eine leichte Verjüngung in der Mitte und folglich einen reizvollen dynamischen Schwung, der eine organische Integration in die vorhandene Teichanlage ermöglicht. Die Balken (14cm im Durchmesser) tragen die 20 cm breiten und 4cm starken Laufbretter. Damit die optische Ansicht nicht zu wuchtig erscheint, wurde besonders an den Balkenkanten eine 5cm starke Phase eingearbeitet, ebenso an den Stirnseiten der Laufbretter. Der Auf- und Abstieg der Brücke wurde jeweils um 7-8cm stufenlos gesenkt und passend an das mittlere Hauptteil verschraubt. Die Brücke ruht auf 2 aufeinander liegenden Randsteinplatten, die wiederum von einem 40cm tiefen Schotterbett getragen werden.

Möge das Schmuckstückchen mir lange erhalten bleiben, denn Planungsaufwand und Fertigung waren sehr arbeitsintensiv.

 
     
 

Dieses am häufigsten angeklickte Foto aus der Gartenteichgalerie stelle ich in halber Originalgröße zum Downloaden bereit (ca. 5,1 MB)      Download Teichbrücke 2006

 
     
     

     
  "Teich 2008".

Im Sommer 2008 gab es eine seltene Wetter Erscheinung über den Gartenteich zu sehen. So genannte  "Mammatus Wolken" zeigten sich im späten Abendlicht. Zudem sieht man die Teichbrücke nochmals aus einer anderen Perspektive.

 
     
     
 

 
 

 

 

     
  "Teich August 2009".

6 Jahre nach dem Wassereinlauf im Gartenteich, steht der Teich weiterhin im Mittelpunkt des Gartens und bildet einen beliebten Erholungsort. Die Uferbepflanzung musste teilweise durch die Einflüsse des Wetters (Trockenheit im Sommer und extreme Kälte im Winter) erneuert und umgepflanzt werden. Dadurch verjüngert sich die Bepflanzung und die Optik der Teichanlage und es tritt ein neuer Wandel des Kreislaufs ein.